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Die fünf Arten der Liebesstile

Liebe ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, 

die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. In der Antike kannte man drei Liebesformen ‒ Eros, Agape und Philia. Im Laufe der Zeit sind zwei Liebesarten hinzugekommen.

Schon seit Urzeiten gibt es nicht „die Liebe“. Man unterteilte die Liebe in Beziehungen mit Bindung in drei Liebesarten.

Was hat das zu bedeuten: Sie bewegen sich in Ihrer Beziehung nie ausschließlich in einem der drei Bereiche. Es gibt vielmehr einen Schwerpunkt mit Aspekten der anderen beiden Bereiche und diese Schwerpunkte können sich auch verschieben. Es kommt darauf an zu wissen, was der momentane Schwerpunkt in der Liebesbeziehung ist, um sich darauf einstellen zu können.

In diesem Artikel möchte ich Ihnen das Marburger Modell der Liebesstile vorstellen, das auch MEIL genannt wird. Dieses Modell basiert auf der Idee, dass es verschiedene Arten gibt, Liebe zu erleben und auszudrücken, und dass diese Arten mit verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen und Beziehungsmustern zusammenhängen. Das Modell unterscheidet zwischen sechs Liebesstilen, die jeweils einen griechischen oder lateinischen Namen haben: Eros, Storge, Agape, Mania, Ludus und Pragma.

Dabei werden Begriffe aus dem Griechischen und Lateinischen gemischt:

  1. Eros ist die romantische Liebe
  2. Philia, auch Storge genannt, ist die freundschaftliche Liebe
  3. Agape ist die altruistische Liebe
  4. Mania ist die besitzergreifende Liebe
  5. Ludus ist die spielerische Liebe
  6. Pragma ist die pragmatische Liebe

Eros ist der Liebesstil der leidenschaftlichen und romantischen Liebe, die von körperlicher Anziehung und intensiven Gefühlen geprägt ist. Eros-Liebende suchen nach dem idealen Partner, der ihre Sehnsüchte erfüllt, und sind bereit, sich ganz in die Beziehung einzubringen. Sie sind oft spontan, impulsiv und idealistisch.

Storge ist der Liebesstil der freundschaftlichen und vertrauten Liebe, die von gegenseitiger Wertschätzung und Zuneigung geprägt ist. Storge-Liebende sehen ihren Partner als einen wunderbaren Freund, mit dem sie viel gemeinsam haben, und sind loyal, geduldig und beständig.

Agape ist der Liebesstil der selbstlosen und bedingungslosen Liebe, die von altruistischem Engagement und Hingabe geprägt ist. Agape-Liebende stellen die Bedürfnisse des Partners über ihre eigenen, und sind bereit, Opfer zu bringen und zu verzeihen. Sie sind oft religiös, idealistisch und moralisch.

Mania ist der Liebesstil der besessenen und abhängigen Liebe, die von extremer Eifersucht und Unsicherheit geprägt ist. Mania-Liebende haben ein geringes Selbstwertgefühl und sind ständig besorgt, ihren Partner zu verlieren. Sie sind oft launisch, besitzergreifend und kontrollierend.

Ludus ist der Liebesstil der spielerischen und unverbindlichen Liebe, die von Abwechslung und Herausforderung geprägt ist. Ludus-Liebende sehen die Liebe als ein Spiel an, in dem sie ihre Fähigkeiten testen und Spaß haben können. Sie sind oft charmant, manipulativ und untreu.

Pragma ist der Liebesstil der pragmatischen und rationalen Liebe, die von Vernunft und Kompromiss geprägt ist. Pragma-Liebende suchen nach einem Partner, der ihren Kriterien entspricht und mit dem sie eine harmonische Beziehung führen können. Sie sind oft realistisch, planvoll und kompatibel.

Das Marburger Modell der Liebesstile bietet eine interessante Möglichkeit, die Vielfalt der menschlichen Liebe zu verstehen und zu reflektieren. Es kann uns helfen, unsere eigenen Vorlieben und Erwartungen zu erkennen, sowie die unserer Partner oder potenziellen Partner. Es kann uns auch zeigen, wie wir unsere Beziehungen verbessern oder anpassen können, indem wir die Stärken und Schwächen jedes Liebesstils berücksichtigen.

Oft sind die Paare dann sogar entsetzt und fragen: „Soll dies denn heißen, wenn wir eine Paarbeziehung mit einem deutlich freundschaftlichen und/oder partnerschaftlichen Schwerpunkt haben, dass wir dann keine Leidenschaft und Begehren leben und erleben können?“

Ja, das heißt es. Das heißt aber nicht, dass keine Sexualität gelebt und erlebt werden kann. Sexualität ja, aber nicht mit dem heißen Begehren und der heißen Leidenschaft, wie bei den Paaren, die sich selten sehen und dann übereinander herfallen, oder wie sie zu Beginn einer Liebesbeziehung erlebt wird. Die Tatsache, dass man sich am Anfang fremd ist, weckt das Begehren und die Leidenschaft. Man befindet sich im Eroberungsmodus.

Klar und unmissverständlich: Alles in einer Beziehung haben zu wollen, geht nicht und wird auch nicht gehen. Also weg von dem Machbarkeitswahn, alles sei möglich, wenn man nur fest genug will. Die „Eier legende Wollmilchsau“ gibt es nicht. Kommen wir weg von der Erwartung, dass sich einer verändern muss, so wie es der andere sich vorstellt.

Noch eine Antwort auf eine oft gestellte Frage: Wenn der Eros in der Liebesbeziehung mit Bindung keine bedeutende Rolle (mehr) spielt, heißt es nicht, dass man sich das Fehlende im Außen holen oder eine offene Beziehung vereinbaren muss. Wenn einem die Beziehung, so wie sie sich aktuell darstellt, viel bedeutet, kann man auf diesen fehlenden Aspekt verzichten. Jeder entscheidet für sich, was ihm die Beziehung wert ist und worauf man verzichten kann und worauf nicht.

Ich kenne einen Fall, bei dem eine Seite der anderen Seite eröffnet, dass kein Interesse mehr an Sex besteht. Hier bin ich der Meinung, „wahre Liebe lässt frei“ und gibt dem Partner, der noch Sex erleben möchte, die Möglichkeit und die Freiheit, dies im Außen zu erleben. Es selbst nicht zu wollen und damit den Partner zu kastrieren, hat meiner Meinung nach nichts mit Liebe, sondern mit Besitzanspruch zu tun. Wobei es interessant wäre, zu erforschen, ob man wirklich Sex erleben oder begehrt werden will.

Wenn sich also bei einem Partner im Lauf der Beziehung hieran etwas ändert, lotet man gemeinsam aus, was und wie etwas in die Beziehung integriert werden kann.

Wir haben eine ideale Liebesbeziehung und gehen immer einen gemeinsamen Weg. 

Ja, wir leben „Alles mit Einem, für immer“.

Ich möchte nicht ausschließen, dass es dies gibt. Nur kenne ich bisher kein Paar, das dieses Prinzip lebt. Wenn es dieses Paar geben würde, wäre es der Star in den Talkshows und in der Regenbogenpresse.

Es gibt Paare, die eine sehr enge Beziehung führen und alles zusammen machen. Doch lebt dieses Paar, das eine sehr enge symbiotische Beziehung führt, noch dazu mit einer leidenschaftlichen Sexualität, tatsächlich?

In vielen Hollywoodfilmen und sogar vor dem Traualtar wird propagiert, man gehe nun einen gemeinsamen Weg. Noch provokanter gesehen, bedeutet eine solche partnerschaftliche Verbindung dann so etwas wie ein „Aneinanderkleben“. Man bestreiche beide Seiten mit einem Tropfen Sekundenkleber, auf dass sie fest und untrennbar zusammenbleiben.

Für viele Liebespaare besteht die ideale Beziehung jedoch nicht darin, möglichst viel gemeinsam zu machen, sondern einander möglichst viele Freiräume zu lassen. In dieser Beziehung gibt es nicht einen, sondern drei Wege, die beschritten werden wollen. Jeder Partner behält dabei seine eigene Richtung bei. Beide gehen ihren vorherigen Lebensweg weiter, der sie auch auf den jetzt entstandenen dritten Lebensweg führte, der gemeinsam mit dem Partner beschritten wird. Eine Beziehung, in der das Paar niemals auch nur einen Schritt ohne den anderen tut, geht einen riskanten Weg. Diese Beziehung ist anfällig und zerbrechlich. Freiheit und Eigenständigkeit sind wichtige Standbeine in einer Beziehung.

Ich empfehle: Jeder sollte Zeit für sich haben, jeder sollte auch Zeit mit dem eigenen Geschlecht haben, und für Paare, die eine vertrauensvolle Beziehung haben, sollte auch Zeit mit dem anderen Geschlecht möglich sein.

Wer sich mit anderen trifft, eigene Erfahrungen macht und etwas erlebt, ohne dass der Partner immer direkt danebensteht, bringt wichtige neue Anregungen und Gesprächsstoff in die Beziehung ein. Eigene Erlebnisse sind wie ein Motor, der die Beziehung in Gang hält.

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