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„Männer sind anders, Frauen auch …“ – gemeinsam uneinig sein!
Wann immer zwei Menschen aufeinandertreffen, treffen sich auch Charaktere mit individuellen Wahrnehmungen, Meinungen und Bedürfnissen.
„Erschwerend“ hinzukommt, dass Männer und Frauen bereits naturgegeben unterschiedliche Bedürfnisse mitbringen. Sie haben nicht nur eine völlig differenzierte Art, sich verständlich zu machen - sie denken, fühlen und lieben auch einfach anders.
Frauen …
Das Urbedürfnis einer Frau ist es, verstanden, umsorgt und respektiert zu werden.
Sie möchte über Gefühle sprechen, viele Kuscheleinheiten, Mitgefühl und Verständnis - und will für ihren Liebsten etwas Besonderes sein. Sie hasst die Abwesenheit des Mannes und möchte nicht auf ihre Optik reduziert werden.
Männer …
Ein Mann will, dass man ihn gut findet und akzeptiert.
Er liebt die Bewunderung seiner Frau und hasst ihre Nörgelei, Kritik oder Kontrolle. „Gefühlsduseleien“ sind ihm dort fremd, wo er sich lieber auf Fakten bezieht. Er möchte Probleme manchmal erst im stillen Kämmerlein mit sich ausmachen, erwartet Akzeptanz für seine Sport- oder Technikbegeisterung - und er möchte natürlich ein attraktives „Weib“ an seiner Seite.
Anders sein – ein unlösbares Problem?
Passen Männer und Frauen dann überhaupt zusammen?
Die gute Nachricht – sie passen, wenn sie wichtige Erkenntnisse und deren Umsetzung beherzigen! Leider tappen jedoch die meisten Menschen in ihre eigene Bedürfnis-Falle.
Sie auch?
Zur Bedürfnis-Falle gesellt sich zusätzlich sehr gerne die „Erwartungs-Falle.
Jeder Mensch geht vorerst grundsätzlich von seiner eigenen Denk- und Verhaltensweise aus und erwartet automatisch, der Partner habe die gleiche Einstellung – was aber nicht zutreffen muss.
Auch der Anspruch, der Partner sei auf Abruf für die Erfüllung aller Bedürfnisse zuständig, ist leider nicht realistisch.
Dieser Erwartung kann ein einzelner Mensch unmöglich entsprechen – und ganz sicher nicht dauerhaft. Nicht SIE setzen den Maßstab, was Ihr Partner gerne wann und wie oft mag
oder tut – diese Entscheidung obliegt immer Ihrem Gegenüber.
Falschen Erwartungen folgen daher „richtige“ Enttäuschungen – Kritik, Vorwürfe und beleidigter Rückzug führen hierbei jedoch nie zum Ziel.
Anders sein, Unterschiede akzeptieren – und genießen!
Anstatt zu fordern, sich zu zerfleischen, oder gar zu trennen, geht es darum, das „Anders-Sein“ gegenseitig zu akzeptieren und sich mit respektvoller Liebe zu begegnen.
In meiner systemischen Beratung unterstütze ich Ihre ehrliche Kommunikation – äußern Sie Ihre Wünsche klar und verständlich und setzen Sie auch mutig individuelle Grenzen!
Für einige Unterschiedlichkeiten lassen sich in einer ruhigen und liebevoll zugewandten Stimmung Kompromisse finden – für andere unter Umständen nicht.
Hier gilt es, die Deckung eigener Bedürfnisse auch auf andere Menschen Ihres Umfeldes zu „verteilen“, um den fordernden Druck aus Ihrer Partnerschaft zu nehmen.
Freuen Sie sich über das, was Sie miteinander haben
– und verabschieden Sie den Kampf um mehr, wo ein Mehr nicht möglich ist.
Unter dieser Voraussetzung können Sie und Ihr Partner trotz aller Unterschiede neue und beglückende Wege entdecken.
In einer Paarbeziehung gibt es oft unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen. Das kann zu Konflikten, Enttäuschungen oder Frustrationen führen. Wie kann man damit umgehen, wenn man sich in wichtigen Punkten nicht einig ist? Gibt es einen Weg, die Unterschiede zu akzeptieren und zu respektieren, ohne sich selbst aufzugeben?
Die Antwort ist: Ja, es gibt ihn. Aber er erfordert viel Kommunikation, Verständnis und Kompromissbereitschaft. Es geht nicht darum, wer recht hat oder wer sich durchsetzt, sondern darum, wie man eine gemeinsame Basis findet, auf der beide Partner sich wohlfühlen. Dabei ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse klar zu formulieren, aber auch die des anderen anzuhören und zu verstehen. Es geht nicht um Schuldzuweisungen oder Vorwürfe, sondern um Lösungen.
Ein häufiges Beispiel für unterschiedliche Bedürfnisse ist:
das Thema Nähe und Distanz.
Manche Menschen benötigen mehr Zeit für sich selbst, andere mehr Zeit mit dem Partner. Das kann zu Spannungen führen, wenn einer sich vernachlässigt oder eingeengt fühlt. Hier hilft es, offen darüber zu sprechen, was man benötigt und was man dem anderen geben kann. Vielleicht kann man einen Kompromiss finden, indem man sich feste Zeiten für gemeinsame Aktivitäten und für individuelle Interessen einplant. Oder man kann dem anderen zeigen, dass man ihn liebt und schätzt, auch wenn man nicht immer zusammen ist.
das Thema Sexualität.
Auch hier gibt es oft unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben. Das kann zu Unzufriedenheit oder Langeweile führen, wenn einer sich nicht erfüllt oder abgelehnt fühlt. Auch hier ist es wichtig, offen und respektvoll darüber zu reden, was man sich wünscht und was man dem anderen bieten kann. Vielleicht kann man neue Dinge ausprobieren, die beiden Spaß machen. Oder man kann dem anderen zeigen, dass man ihn begehrt und attraktiv findet, auch wenn man nicht immer Lust hat.
das Thema Geld, Kindererziehung, Freunde oder Familie.
In all diesen Bereichen kann es zu Meinungsverschiedenheiten oder Konflikten kommen. Das bedeutet aber nicht, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Im Gegenteil: Unterschiede können auch eine Bereicherung sein, wenn man sie als Chance nutzt, voneinander zu lernen und zu wachsen.
Der Schlüssel dazu ist die Kommunikation. Nur wenn man miteinander redet, kann man verstehen, was den anderen bewegt und was er benötigt. Nur wenn man miteinander redet, kann man Lösungen finden, die beiden gerecht werden. Und nur, wenn man miteinander redet, kann man die Liebe erhalten und vertiefen.
Deshalb mein Rat: Seien Sie nicht frustriert oder entmutigt, wenn Sie unterschiedliche Bedürfnisse haben. Seien Sie neugierig und offen für den anderen. Seien Sie ehrlich und respektvoll mit sich selbst und dem anderen. Und seien Sie bereit, gemeinsam uneinig zu sein!
Sie haben Fragen hierzu?
Dann setzen Sie jetzt den ersten Schritt – nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu mir auf, gerne gebe ich Ihnen individuelle Informationen und biete Ihnen einen Beratungstermin an.
Ich freue mich auf Sie!
Titel der Seite: Unterschiedliche Bedürfnisse in der Paarbeziehung
